Tradition und Moderne vereint: Die Mestrenger Mühle als nachhaltiges Projekt
Die Mestrenger Mühle in der Gemeinde Hürtgenwald ist nicht nur ein historisches Denkmal, das bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht, sondern ein Ort, an dem Tradition und moderne Technik harmonisch miteinander verschmelzen. Die Familie Eckstein hat hier ein ehrgeiziges Projekt gestartet, das die alte Mühlentechnik mit innovativen, nachhaltigen Lösungen verbindet – ein Beispiel dafür, wie historisches Erbe zukunftsorientiert genutzt werden kann.
Die Ecksteins haben die Mühle nicht nur aufwendig restauriert, sondern auch in nachhaltige Energiequellen investiert. Schon jetzt betreibt die Familie eine Photovoltaikanlage und plant, sich in Zukunft durch erneuerbare Energien weitgehend selbst zu versorgen. Das Mühlrad, das nach dem Hochwasser lange stillstand, wird bald wieder in Betrieb genommen und soll einen Teil des Stroms erzeugen, der vor Ort genutzt wird. So wird die Mühle nicht nur ein Ort der Geschichte, sondern auch ein Beispiel für umweltfreundliche Energiegewinnung.
Für die Planung, Konstruktion und Fertigung der Stahlkonstruktion des Mühlrades sowie der nachfolgenden Riemenantriebe war die Firma Metallbau Weber aus Kreuzau Untermaubach (www.weber-mb.de ), verantwortlich. Die Holz- und Schreinerarbeiten wurden von der Firma Innenausbau Meuser (www.innenausbau-meuser.de), aus Kreuzau übernommen.
Technische Daten zum Mühlrad:
Druckmesser 3360 mm
Schaufelbreite 820 mm
Anzahl Schaufeln: 32 Stück
Wellenlänge: 4400 mm
Gewicht: ca. 2500 kg
Dank dieser Zusammenarbeit konnte das Mühlrad in seiner historischen Form wiederhergestellt und an moderne Anforderungen angepasst werden.
Darüber hinaus haben die Ecksteins die Wasserqualität vor Ort nachhaltig verbessert. Ein modernes Abwassersystem und eine neue Kläranlage wurden installiert, um den natürlichen Wasserfluss zu schützen und die Umwelt zu schonen. Die Kombination aus alten Traditionen und moderner Technik zeigt, wie dieser besondere Ort zukunftsorientiert bewahrt und weiterentwickelt werden kann.
Ein besonderes Highlight für Besucher, vor allem für Kinder und Wanderer, ist der „Mühlenpfad“ rund um die Mühle. Hier sollen geheimnisvolle Wichtel und ein Weihnachtsengel in der Adventszeit für eine märchenhafte Atmosphäre sorgen. Familie Eckstein hält die Details zwar noch geheim, verspricht aber ein einzigartiges Erlebnis für Groß und Klein. Diese magische Gestaltung soll die Mühle zu einem Anziehungspunkt für Familien und Naturliebhaber machen.
„Die Mestrenger Mühle ist für uns nicht nur ein historisches Erbe, sondern auch ein Ort, an dem wir eine nachhaltige Zukunft gestalten möchten“, erklärt die Familie Eckstein. „Mit modernen Technologien und einem verantwortungsvollen Umgang mit der Natur wollen wir die Mühle für kommende Generationen bewahren.“
Die Mühle ist bereits in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt: Der WDR und die Aachener Zeitung haben über dieses einzigartige Projekt berichtet und damit die Bedeutung für die Region unterstrichen. Die Ecksteins laden alle Interessierten ein, die Mühle zu besuchen, um einen Blick in die Vergangenheit zu werfen und zugleich die modernen Innovationen zu erleben, die die Zukunft dieses historischen Ortes sichern.
Ein Besuch in der Mestrenger Mühle lohnt sich für Jung und Alt – ob zur Weihnachtszeit, wenn die Wichtel und Engel für zauberhafte Momente sorgen, oder im Sommer, wenn die Mühle ihre ganze Schönheit entfaltet.